Neue
Mittelschule Gramastetten:
Schüler
retten Leben
Der plötzliche Herzstillstand
gilt in der westlichen Welt als dritthäufigste Todesursache.
Tatsächlich wird dieser in mehr als 60 % der Fälle von Laien
beobachtet. Wenn diese mit einer sofortigen Herzdruckmassage
beginnen könnten, würde die Überlebenschance Betroffener um
ein Mehrfaches steigen. Die Kompetenz der Maßnahmen zur
Wiederbelebung sollte flächendeckend in einem großen
Prozentsatz der Bevölkerung als Kulturfertigkeit verankert
sein. Erreicht werden kann dies, laut Meinung von Dr. Markus
Simmer (ERC Instruktor, tätig am Klinikum Wels Grieskirchen)
nur dann, wenn bereits in Schulen mit Kindern konsequent
daran trainiert wird. Wenn langfristig der Anteil an
geschulten Personen in der Gesellschaft steigt, wird es
möglich werden, im Notfall bereit zu sein, effektiv zu
helfen, wie dies bereits in skandinavischen Ländern,
Großbritannien und der USA der Fall ist.
Wichtig wäre, dass jede Klasse in 2 Unterrichtseinheiten pro
Jahr in Wiederbelebung geschult werden würde. Jede Schule,
die sich an einem derartigen Projekt beteiligen möchte,
sollte ein so genanntes BLS Basispaket käuflich erwerben. In
diesem Paket befinden sich BLS Puppen für die Schüler, sowie
Demonstrationsmaterial für die Pädagoginnen. Das Projekt
„Schüler retten Leben“ ist eine sinnvolle und notwendige
Ergänzung zu den Erste Hilfe Kursen, die an unserer Schule
seit sehr vielen Jahren, von geschulten Pädagoginnen unserer
NMS und mit großartigen Erfolgen bei diversen Landes- und
Bundesbewerben durchgeführt werden.
Diese tolle Idee wurde erstmals in der letzten
Leiterdienstbesprechung präsentiert. Begeistert davon wandte
sich Herr Dir. Walter Pichler an die Ansprechperson der
„Gesunden Gemeinde Gramastetten“, Fr. Renate Riener, um sie
um einen finanziellen Zuschuss zum Ankauf dieser
Puppenpakete zu ersuchen. Ohne zu zögern, übernahm Fr.
Riener großzügig den Gesamtbetrag und bald konnten die
Pakete an unserer Schule stolz präsentiert werden.
Herzlichen Dank dafür.
Text/Fotos:
Silvia Pichler |