Verein „Burgruine Lichtenhag“ bewahrt das Gramastettner Wahrzeichen vor dem Verfall

Der Verein „Burgruine Lichtenhag“, bezweckt die Erhaltung, fachgerechte Sicherung und Renovierung der Burgruine Lichtenhag. Damit jedoch Veranstaltungen mit Besuchern abgehalten werden können, gehört die Ruine soweit gesichert und aufbereitet, dass keine Gefahr für Besucher aufgrund herunterfallender Steine.

Im Oktober 2012 war der Wehrturm sowie die Ringmauer mit Pflanzen, Sträuchern und sogar mit Bäumen stark bewachsen. Dieser Bewuchs schadet den Mauern sehr, da durch die Wurzeln der Pflanzen und Bäume das Bindematerial der Steine gelockert wird. Wasser dringt in die Ritzen ein und schwemmt das Material aus. Im Winter wirkt dann das Wasser durch den Frost wie eine Hebelwirkung. Durch den Wind wird das ganze zusätzlich beschleunigt.

Am Samstag, den 29. August 2015 fand der erste große Einsatz des Vereins zur Erhaltung der Burgruine Lichtenhag statt. Mit Hilfe vieler zahlreicher helfender Hände wurden eingestürzte Wände frei gelegt und Sträucher und Wurzeln entfernt.

Am 6. Februar 2016 fielen von der Ostseite des Wehrturms Steine ab. Pflanzen und Bäume, die auf dem Burggelände und auf den Mauern geradezu wuchern, lockern durch ihre Wurzeln das Bindematerial zwischen den Steinen. Dadurch kann wiederum Wasser zwischen den Steinen eindringen, mit der Bewegung der Sträucher durch den Wind werden die Steine zusätzlich gelockert. Bisher sind nur wenige Instandhaltungsmaßnahmen gemacht worden und die Ruine verfällt mit Jahr zu Jahr mehr. Durch die Steinschlaggefahr wurden öffentliche Führungen, wie diese im Vorjahr für Schulen, Vereine usw. stattgefunden haben, eingestellt. Die Gefahr, dass sich während einer Führung Steine lösen können, ist einfach zu groß. Vor allem, weil Besucher und Wanderer die besonders gefährdeten Stellen nicht wissen bzw. einschätzen können.

Es arbeiten immer wieder kleine Gruppen von Vereinsmitglieder, Freunden, Bekannten und Verwandten daran, denn Verfall der Burgruine zu stoppen. So wurde der Ansatz des alten Gewölbes freigelegt, dass von Aufzeichnungen bekannt war. Es wurde eine Treppe mit Geländer und Zugang aus Holz erstellt. Es wurde aus den Steinen der Burg eine Stiege zum Kellergewölbe gebaut.

https://burg-lichtenhag.at/
 

Fotos/Text: Renate Heinetsberger + Harald Kogler