Frau stach auf Briefträger ein

Der Gramastettner Briefträger Altmüller Reinhold war gegen 13:10 Uhr am Donnerstag 20.11.2014 gerade dabei die Post zuzustellen. Er stoppte in der Geng vor einem Haus und saß noch im Auto, als die Frau mit einem Messer am Rücken versteckt aus ihrem Haus stürmte. Er sah die Frau auf seinen Wagen zukommen und sagte wie schon so oft durch das offene Autofenster: "Hallo Susi!". Dann drehte er sich um, um nach ihrer Post zu greifen. Sie riss die Autotür auf und attackierte den Briefträger mit dem Küchenmesser. Sie sage nichts, stach einfach zu. Erst als ihm warm wurde am Hals merke er erst, dass er stark blutete. Der Postler konnte die Autotür schließen und 100 Meter weiter zu einem Bauernhaus fahren, wo ihm die Bewohnerin zu Hilfe kam.
Der Schwerverletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber zum AKH geflogen. Durch die zwei Stiche in Hals und Oberkörper wurden, mit viel Glück, keine inneren Organe oder Gefäße getroffen, es bestand daher keine akute Lebensgefahr. Der Mann wurde aber auf der Intensivstation behandelt.
Die Frau von der Polizei einvernommen und gab keine Hinweise, warum sie auf den Mann losgegangen ist. Sie wurde sie in die geschlossene Abteilung des Wagner-Jauregg-Krankenhauses gebracht.
Nächsten Tag konnte er die Intensivstation wieder verlassen und trotz einer Lungenentzündung gab er bald Reportern Interviews. "Der Schock kommt erst später", sagt Reinhold Altmüller. Und das sieht man ihm auch an. Die Emotionen des Erlebten kommen, während er erzählt. Nichts habe auf eine solche Attacke hingedeutet. Obwohl, so im Nachhinein: "Irgendwie hab ich geahnt, dass sie Probleme hat. Aber ich hätte nie gedacht, dass sie zusticht."

Die Bevölkerung von Gramastetten und Eidenberg wünscht Reinhold eine baldige Genesung und freut sich ihn schon bald gesund wieder zu sehen. So ein netter Mensch und guter Briefträger wie er, geht doppelt ab!

Bericht: gramastetten.at